Über 1.000 Eltern und Schüler bei Sicherheitskampagne S.O.S. Zebra
Sichere Schulwege, Verkehrssicherheit und mehr nachhaltiges Mobilitätsbewusstsein – das waren die Ziele der diesjährigen Sensibilisierungsaktion „S.O.S. Zebra! Mobilität macht Schule“. Allein an den von den Landesabteilungen Mobilität und Straßendienst mit dem Ökoinstitut und der Südtiroler Ortspolizei durchgeführten Aktionen waren über 1.000 Schüler und Eltern beteiligt.
Mit der heurigen Neuauflage der Sensibilisierungskampagne „S.O.S. Zebra“ haben die Landesabteilungen Mobilität und Straßendienst erstmals verstärkt neben dem Safety Park auch mit dem Ökoinstitut und der Ortspolizei zusammengearbeitet, um Verkehrssicherheit besonders in den Schulen zu thematisieren. Allein an diesen haben sich über 1.000 Schüler und Eltern beteiligt. Hinzu kamen noch die von der Gemeindepolizei eigens organisierten Aktionen. Besonders gut angekommen sind nach einer Auswertung des Ökoinstituts die Angebote von S.O.S. Zebra in den Grund- und Mittelschulen. Dort wünscht man sich eine Wiederholung der Aktionen und diese ist bereits in Planung.
Auf dem Programm standen dabei viele praktische Übungen, wie zum Beispiel Fahrradwerkstätten, Erkundungsrundgänge im näheren Umfeld der Schulen, Fahrsicherheitstraining im Safety Park und das Geocaching. „Diese Projekte sind besonders wichtig, um den Schulkindern die grundlegenden Verkehrsregeln beizubringen, damit sie im Straßenverkehr selbständiger werden, Gefahrensituationen rechtzeitig erkennen und dementsprechend richtig reagieren können“, sagt Mobilitätslandesrat Florian Mussner. Es gelte, die Schüler für sanfte Mobilitätsformen, wie Fahrradfahren und die öffentlichen Verkehrmittel zu begeistern, so Mussner. Auch Eltern und Lehrer sollten auf die Wichtigkeit der Verkehrssicherheit aufmerksam gemacht werden und so ein neues Mobilitätsbewusstsein erlangen, sagt der Landesrat, der sich auch besonders bei der Gemeindepolizei für deren Aktionen bedankt.
Ein weiterer wichtiger Bestandteil der S.O.S.-Zebra-Kampagne ist die Sicherung der Zebrastreifen durch bauliche Maßnahmen. So sind seit dem vergangenen Jahr alle 1.350 Zebrastreifen im Land erfasst und nach Sichtbarkeit, Geschwindigkeit, Beschilderung und Beleuchtung bewertet worden. „Die gefährlichsten haben wir bereits entschärft, für neue wurden strenge Vorschriften entwickelt“, erklärt Landesrat Mussner. So müssen die Übergänge samt Fußgänger-Haltebuchten gut beleuchtet sein und dürfen nur angelegt werden, wo freie Sicht für Autofahrer und Fußgänger gegeben ist. „Grundsätzlich werden Zebrastreifen nur dort genehmigt, wo eine Anbindung an Gehwege mit Haltebuchten an beiden Seiten des Übergangs gewährleistet ist“, so Mussner. Zusätzlich dazu hat das Mobilitätsassessorat auch eine Infobroschüre mit den wichtigsten Verhaltensregeln am Zebrastreifen erstellt. 2.500 Stück davon wurden an die Schüler verteilt.